Fanfaren, Jazz und Jericho ? - Die Symbolik der Trompete im 20. Jahrhundert (Schon die alten Ägypter huldigten mit Trompeten ihrem Sonnengott Osiris. In der Bibel kündigte der Schall dieses Instruments das Jüngste Gericht an. An den Höfen Europas wurde die Trompete zur Verkünderin herrschaftlicher Macht, ihre Spieler zu hoch dekorierten Beamten. Das Militär entdeckte sie als Signalgeberin. Mit Louis Armstrong und Chet Baker rückte das Instrument in die Nähe von Amüsement, Unterwelt und Drogen. In Jahrtausenden entstand um die Trompete eine kulturell tief verankerte Symbolik. Über 25 Einzelkonnotationen umfasst sie heute. Welchen Veränderungen unterlag diese Symbolik im 20. Jahrhundert - und wie beeinflusste sie die Rolle der Trompete in Musik und Gesellschaft? Welche Symbolik sehen Trompeter aus aller Welt heute in ihrem Instrument? Anhand von Interviews, Umfragen, vielfältigem Archivmaterial und zahlreichen Abbildungen erzählt Isabel Eisenmann eine Kulturgeschichte der Trompete. Über gängige Klischees hinaus - etwa die der, göttlichen’,prunkvollen’ oder "kriegerischen Trompete" zeigt sie das Instrument als Symbol des Frühlings, der Weiblichkeit oder des Lichts, und präsentiert so ein faszinierend facettenreiches Kaleidoskop der Trompetensymbolik.)