Neue Alphornmusik (1. Alphorn Fanfare, 2. Festlicher Einzug, 3. Alphorn-Gruß, 4. Scherzino, 5. Gebet, 6. Alphorn-Ländler, 7. Abschied, 8. Freudenruf.) (Kompositionen für Horn nehmen im Schaffen des Münchner Komponisten Fritz Köll einen besonderen Rang ein. Dass er durch die Beschäftigung mit diesem an Naturtönen reichen Instrument auch in Berührung mit dem Alphorn kommt, ergibt sich fast zwangsläufig. Auf den Tonvorrat der Naturtonreihe bis zum 16. (hier 12.) Naturton beschränkt zu sein und damit ansprechende zeitgenössische Musik zu komponieren, dürfte für Fritz Köll ein besonderer Anreiz gewesen sein, der schließlich in den acht Stücken dieses Heftes resultierte. Kölls Klangbild basiert auf einer markanten Rhythmik und der Verwendung des in der traditionellen Alphornmusik eher verpönten 7. Naturtons. Häufig lässt Köll zwei Hornpaare gegeneinander spielen. Eine räumlich getrennte Aufstellung in zwei Gruppen ist daher für die vom Komponisten beabsichtigte Klangwirkung unbedingt zu empfehlen. Da Alphorngruppen hauptsächlich von Amateuren gebildet werden, hat der Komponist auf die technische Ausführbarkeit seiner Stücke entsprechend Rücksicht genommen und hier zweifellos für eine Bereicherung der doch eher spärlichen Literatur für Alphörner gesorgt.)